Abenteuerspiel für PC, PS4, Xbox One, PS3, Xbox 360
Das schaurige Detektivspiel ?Murdered ? Soul Suspect? bietet die vielleicht beste Spielidee des Jahres ? leider hakt es bei der Umsetzung.
In einem Scherbenregen stürzt Ronan O?Connor Richtung Boden ? wenig später ist er tot. Aber erst als ein maskierter Unbekannter sieben Kugeln durch seinen noch zuckenden Leib gejagt hat. War?s das jetzt? Nicht bei ?Murdered ? Soul Suspect?! Noch bevor Ronans Leiche kalt ist, erhebt sich der über und über tätowierte Cop als leuchtender Schemen aus seinem leblosen Leib ? und macht sich daran, seinen eigenen Tod aufzuklären. Denn Ronan hat keine Ahnung, was mit ihm passiert ist.
Ermittlungen aus dem Jenseits
Keine Frage: Die Grundidee von ?Murdered ? Soul Suspect? ist großartig ? und ist eine Steilvorlage für zahlreiche spielerische Möglichkeiten. Die Tatortuntersuchungen ? das zentrale Spielelement ? sind nur eine davon. Im Verlauf der spannenden Geschichte um den grausamen ?Glockenmörder?, der irgendwie in Ronans Tod involviert ist, begibt er sich an verschiedene Verbrechensschauplätze in der geschichtsträchtigen US-Stadt Salem. Dort sammelt er Hinweise, um eine weiter Spur aufzudecken.
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Die näheren Umstände seines ?Selbstmordes? klärt Ronan etwa auf, indem er die Umgebung nach verschiedenen Hinweisen wie der Mordwaffe absucht, in den Körper eines Kollegen schlüpft um dessen Notizen zu studieren sowie zwei andere belauscht. Abschließend entlockt er einer Zeugin noch die richtige Aussage, indem er aus einer scherbenartigen Hinweisübersicht den richtigen auswählt und ihn ihr wie im Film ?Inception? einpflanzt. War alles korrekt, beenden Sie mit einem Tastendruck die Beweisaufnahme und das Spiel belohnt Sie mit einer erhellenden Zwischensequenz.
Für etwas Abwechslung sorgen die Genreausflüge, die Square Enix das Geistmodell ermöglicht. Bestimmte Gegenden in Salem, wie die alte Kirche, die unheimliche Psychiatrie oder das historische Museum, werden urplötzlich von Dämonen bevölkert, rotkapuzigen Unholden, die Sie mit einem Klauenstreich in die Hölle zerren. Damit das nicht geschieht, schleichen Sie sich von hinten an Sie heran und schalten Sie mit einem kurzen Quicktime-Event aus. Entdeckt man Sie trotzdem mal, fliehen Sie mit einem Druck der Schultertaste in eine der überall präsenten Schwaden, Rückstände anderer Verstorbener. Auf Wunsch springen Sie elegant von Riss zu Riss, bis die bösen Geister von Ihnen ablassen. Diese Stealth-Abschnitte sind unterhaltsam, aber anspruchslos, zudem sind sie plump ins Spiel integriert ? denn die Existenz der Dämonen erläutert das Spiel kaum.