Pro und contra Internet der Dinge
Zöge man aus der Vielfalt an Szenarien, die durch das Konzept „Internet der Dinge“ denkbar sind, den Schluss, dass IoT in der Praxis schon ausgereift wäre, liegt man zumindest in weiten Teilen falsch. Die Realität ist an vielen Stellen ernüchternd. Derzeit ist das Internet der Dinge oder Internet of Things (IoT) zumindest in den Medien des IT- und Elektroniksektors allgegenwärtig. Wegbereiter sind hier unter anderem die Automobilindustrie mit ihren vernetzten Fahrzeugen und der Markt der Heimelektronik. Aber auch das sogenannte Smart Home ist hier zu nennen ? und in diesem Zusammenhang das Smart Metering, die Nutzung intelligenter Stromzähler. Der Beitrag hier zeigt anhand einiger ausgewählter Beispiele und persönlicher Erfahrungen, wie Theorie und Praxis im Internet der Dinge auseinanderklaffen, welche Hürden es für einen flächendeckenden Einsatz des IoT noch gibt und welche Rolle Entwickler dabei spielen ? oder eben nicht. Einblick in die Realität: Erfahrungsbericht zum Thema Smart Home Welche Hürden es zwischen Theorie und Praxis zu überwinden gilt, durfte der Autor bei der Planung des eigenen Hauses erleben. Für sein „Smart Home“ suchte er eine zentrale, frei programmierbare Steuerung mit Internet-Anschluss ? eine nicht ganz einfache Aufgabe. Denn auf dem Markt dominieren Insellösungen, die vor allem zu sich selbst kompatibel sind. Mehrere Steuerungen unterschiedlicher Hersteller zu koppeln oder die Betriebsdaten eines anderen Gerätes in der Regelung zu berücksichtigen, ist selbst für einen erfahrenen Entwickler quasi unmöglich, für einen Laien ist es ausgeschlossen. Eine „Lösung“ fand der Autor nur in der industriellen Anlagen- und Gebäudetechnik bei einer nach IEC 61131 programmierbaren SPS-Technik. Diese regelt im Haus die Elektrik, die Raumheizung sowie die Jalousien und steuert in Teilen sogar das Aquarium. Für die Bedienung wird ein Webmodul mitgeliefert, das sich mit vorgefertigten GUI-Elementen konfigurieren lässt und einen Browser mit Java-Runtime benötigt. Auf dieser Weboberfläche lassen sich zum Beispiel die Solltemperaturen der einzelnen Räume einstellen oder die Zeit konfigurieren, wann die Jalousien geöffnet oder geschlossen werden sollen. Hauselektrik im Smart-Home-Zeitalter (Abb. 1) Bild: Wolfgang Klimt Aber auch diese Installation hat Grenzen: So existiert im Haus beispielsweise eine Solar- und Heizungsanlage mit einer eigenen, ebenfalls programmierbaren Regelung, die über ein Zusatzmodul die Bedienung über eine Weboberfläche ermöglicht. Die aktuellen Daten der Anlage lassen sich zwar über einen TCP-Port auslesen (die Protokolle rückt der Hersteller auf Nachfrage immerhin heraus). Es ist jedoch nicht möglich, schreibend auf das System zuzugreifen, um zum Beispiel die Heizungspumpe auszuschalten, wenn gerade kein Heizbedarf besteht, oder die aktuell eingestellten Raumtemperaturen zu aktualisieren, die die Heizungssteuerung zur Berechnung der Vorlauftemperatur benötigt. Auch die Lüftungsanlage bringt ihre eigene Steuerung mit, und der Pelletkessel. Allein für das Raumklima sorgen damit vier Systeme, die größtenteils nichts voneinander wissen und unkoordiniert vor sich hin arbeiten. Das ist die weithin gegebene Realität, wie sie sich in der Praxis. Theoretisch ließe sich durch die Vernetzung und intelligente Steuerung erstens ein großer Komfortgewinn erreichen. Dabei sollen zweitens die Techniken mit ihrer intelligenten Steuerung einen effizienteren Umgang mit Ressourcen bewirken. Und drittens erlaubt die Steuerung auch, ganz individuelle Einstellungen vorzunehmen, etwa in Bezug auf den Tagesrhythmus, Temperaturvorlieben und...
MehrVideos: YouTube buhlt um Kleinkinder
YouTube Kids heißt eine neue App der Google-Tochter, die nur kindgerechte Videos zeigt. Dass es sie sogar für Apple-Geräte gibt, zeigt, wie umkämpft die Zielgruppe ist. 23. Februar 2015 16:43 Uhr Screenshot der App „YouTube Kids“ | © YouTube YouTube ist das Maß aller Dinge, aber die Konkurrenz unter den Onlinevideodiensten ist lebhaft. Facebook zum Beispiel verzeichnet gewaltige Zuwächse bei seinen „nativen“ Videos, also solchen, die nicht per Codeschnipsel von YouTube oder Vimeo eingebettet sind. Wohl auch deshalb baut die Google-Tochter ihr Angebot aus: Heute erscheint die App YouTube Kids. Die Zeitung USA Today hatte das vorab in Erfahrung gebracht. Was bis heute nicht bekannt war: Die App gibt es für Android und auch für iOS. Damit machen YouTube und Google klar, wie viel Wert sie darauf legen, Kinder möglichst früh an ihr Angebot binden zu können: Millionen von iPhones und iPads, die zur Kinderbespaßung genutzt werden, will man eben nicht ignorieren. Anzeige Die Zielgruppe sind Zwei- bis Achtjährige. Eine gravierende Einschränkung aber gibt es: Die App bleibt bis auf Weiteres US-Kunden vorbehalten. Ob und wann es eine deutsche Version geben wird, ist nicht bekannt. Äußerlich haben YouTube und YouTube Kids wenig gemeinsam. Die Kinderversion ist sehr aufgeräumt und hat nur die vier Reiter Shows, Music, Learning und Explore. Unter Shows findet sich zum Beispiel die Sesamstraße. Dazu kommt eine Suchfunktion, die auch per Spracheingabe funktioniert. So sollen auch Kinder, die noch nicht lesen und schreiben können, in der Lage sein, die App zu bedienen. Einen Log-in gibt es nicht, YouTube will keine Nutzerprofile anlegen und nach eigenen Angaben möglichst wenig Daten sammeln. Auf Werbung in der App verzichtet das Unternehmen hingegen nicht. Zur Begründung heißt es, die Produktion kindgerechter Inhalte sei sehr teuer, die Produzenten sollten deshalb die Möglichkeit bekommen, Geld mit den Videos zu verdienen. Eine Suche nach „Sex“ ist nicht möglich Das Einstellungsmenü ist eigentlich nur für die Eltern vorgesehen und wird mit einem Zugangscode abgesichert. Darin lässt sich zum Beispiel ein Timer aktivieren, der die App nach einer vorgegebenen Zeit schließt. Auch die ? einigermaßen nervige ? Hintergrundmusik der App lässt sich hier ausschalten. Die Inhalte finden sich allesamt auch auf YouTube. Ein Algorithmus sortiert passende Angebote für die Kinder-App aus, stichprobenartig wird die Auswahl aber noch von einem Team überprüft. Sollten sich doch ungeeignete Videos in der App wiederfinden, können Eltern diese markieren und so das Team darauf aufmerksam machen. Auch die Suche ist gefiltert: Tippt ein Kind „Sex“ als Suchbegriff ein, bekommt es den Hinweis angezeigt „Du solltest lieber nach etwas anderem suchen.“ Community Nachrichten Deutsche...
MehrHackathon der Reise-Branche am 28. Februar und 1. März in Berlin
Der vom Travel-Tech-Branchenmagazin Tnooz ausgerichtete THack Berlin 2015 findet im Vorfeld der Reisefachmesse ITB statt. Am nächsten Wochenende veranstaltet das Travel-Tech-Branchenmagazin Tnooz einen sich speziell an Entwickler aus der Reisebranche richtenden Hackathon. Der THack Berlin 2015 am 28. Februar und 1. März findet im Vorfeld der Reisefachmesse ITB statt, die von 4. bis 8. März ebenfalls in der Hauptstadt ausgerichtet wird. Für die Reisebranche ist so ein zweitägiger Hackathon bis dato eher ungewöhnlich und bietet Entwicklern daher eine gute Gelegenheit, sich in Sachen IT und Reise zu informieren und auszutauschen. Vor Ort werden unter anderem Sabre, Lufthansa und GetYourGuide ihre APIs zur Verfügung stellen. (ane) Check This Out Schauen Sie sich...
MehrNintendo vergibt eigene Film Auszeichnungen
In augenzwinkernder Konkurrenz hat Nintendo nicht nur einen, sondern gleich mehrere Film Auszeichnungen in Konkurrenz zu den Oscars vergeben. Alle Awards beruhen dabei auf Spielfiguren oder Spielen aus dem Nintendo Universum. So konnte sich Michael Keaton zwar nicht über einen Oscar als bester Hauptdarsteller, aber über eine ehrenhalber vergebene „Vögelchen Auszeichnung“ für den besten Film mit dem Wort Vogel im Namen, freuen. Alle weiteren Auszeichnungen und Kategorien könnt ihr den folgenden Bildern entnehmen. offizielle Website...
MehrNur ein PR-Gag ? Das Ikea Umtauschrecht ist wieder futsch
sensationelle neue IKEA-Umtauschrecht geschrieben und uns schon gefreut wie ein Schnitzel in der Pfanne, denn lebenslanges Wohnen zum Preis einer Zimmereinrichtung, das war einfach zu schön um wahr zu sein. IKEA: Umtauschrecht war ein Flop, also ein Hit ? Doch der Reihe nach: Zum 25. August 2014 hat IKEA für ein wahrliches PR-Beben gesorgt, als das Unternehmen ankündigte, künftig auf alle Möbel eine lebenslange Garantie zu geben. Wir haben das damals spaßeshalber Möbel-Flatrate genannt. Denn tatsächlich hätte man sich am 25. August bei IKEA komplett ausstatten können und nach wenigen Monaten alles zurückbringen und sich neu einrichten können. Kostenlos! Denn der Neukauf würde mit den zurückgebrachten Möbeln verrechnet werden. Doch schon zwei Monate später wollte man davon nichts mehr wissen. Die Medien waren ? nun ja, voll davon kann man nicht sagen, aber zumindest haben das ein oder andere Blatt davon berichtet. Und das war?s. Anderen Unternehmen wäre online via Multi-Channel-Shitstorm längst das Licht ausgemacht worden, nicht so bei IKEA. Da geht alles seinen Gang. Hat der schwedische Möbelbastler in Deutschland tatsächlich einen so unankratzbaren Ruf, dass die sich alles erlauben können? Das Heil der Familien liegt in Schweden?! Es scheint wirklich so zu sein. IKEA hat in den 40 Jahren, die das Unternehmen inzwischen in Deutschland aktiv ist, eine geniale Strategie gefahren und seine Kunden eingelullt. IKEA ist kein Konzern, IKEA ist der nette Typ mit dem lustigen Akzent, der uns schmunzeln lässt, weil er versucht, unsere Sprache zu sprechen. IKEA ist lieb und niedlich. Wie soll sowas denn bitte böse, oder schlimmer: Ertragsorientiert sein? Tja. Das selige Leben mit immer neuen Möbeln von IKEA ohne Mehrkosten (dafür mit Mehraufwand, weil die Möbel mussten ja zurückgebracht werden) war also vorbei, bevor es begonnen hatte, aber in meinen Augen war das klar. Da hatten sich die erfolgsverwöhnten Schweden-Manager einfach mal zu weit aus dem Fenster gelehnt und hätten beinahe den KNUT gemacht.Mein Tipp: Etwas weniger bei den menschenverschlingenden Konzernen kaufen und lieber da kaufen, wo Qualität und Kundenservice nicht zur PR-Farce missbraucht werden. So kauft man nämlich Möbel heute. PS: Auch ich hab Möbel von IKEA Natürlich hab auch ich Möbel von IKEA. Und es gibt durchaus Möbel-Konzepte aus dem Möbelhaus mit den vier Buchstaben, die meines Erachtens nicht zu toppen sind. Aber in den letzten Jahren sind es unterm Strich immer weniger IKEA-Möbel geworden. Zum einen gefiel mir immer weniger und zum anderen wollte ich nicht der X Millionste Haushalt sein, der die gleichen sechs Möbel im Wohnzimmer stehen hat. Von den Produktions- und Arbeitsbedingungen, die IKEA am Laufen halten, mal abgesehen. Denn in Konzernen zählt der einzige nichts, da zählen Zahlen.Meine Freundin hat sich mal bei IKEA beworben und hätte den Job auch bekommen. Sie hat abgelehnt. Der Arbeitsvertrag war unserer Meinung nach ? na ja, nicht das gelbe vom Ei. Anders will ich es nicht formulieren, um eventuellen Klagen vorzubeugen. Alternativen gibt es genug. Und es gibt durchaus löbliche Alternativen, Unternehmen, die eben keine Multinationalen Konzerne sind, sondern lokal verwurzelte Familienunternehmen. Mein Tipp: Denkt mal nach,...
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