Funkzellenabfrage: Überwachung Tausender Unschuldiger mit unklarem Nutzen
Mehr als 4.000 Mal fragte Nordrhein-Westfalens Polizei 2013 Funkzellen-Daten ab und scannte dabei viele Unschuldige. Doch ob sie Ermittlern weiterhelfen, weiß niemand. 17. Juni 2014 06:34 Uhr Mobilfunkmast: Hier loggen sich Handys ein – es sei denn, ein IMSI-Catcher überstrahlt ihre Signale. | © Daniel Reinhardt/dpa Insgesamt 4.145. So viele Funkzellenabfragen hat die Polizei in Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr vorgenommen. Eine stattliche Zahl, und 600 mehr als 2012. Oder 1.500 mehr als zwei Jahre zuvor. In den ersten drei Monaten dieses Jahres waren es auch schon wieder 972. Der Trend weist weiter nach oben. Die sogenannte Funkzellenabfrage ist für die Polizei zur Routine geworden. Und das sind nur die Zahlen zur Strafverfolgung. Wie viele weitere Abfragen es aus Gründen der Gefahrenabwehr gab, bleibt einstweilen offen. Die Zahlen entstammen der Antwort auf eine große Anfrage, die die Piraten-Fraktion im nordrhein-westfälischen Landtag der Regierung in Düsseldorf gestellt hatte. Die Antwort zeigt, mit welcher Selbstverständlichkeit die Maßnahme inzwischen eingesetzt wird. Anzeige Dabei betrifft eine jede dieser Datenabfragen im Zweifel Hunderte oder gar Tausende unschuldige Menschen. Bei der Funkzellenabfrage erfährt die Polizei, welche Handynummern zu einem bestimmten Zeitraum an einem bestimmten Funkmast eingebucht waren ? wer sich also mit seinem Gerät an dem entsprechenden Ort befand. Die Beamten wollen so ermitteln, ob sich ein der Tat Verdächtiger am Tatort aufhielt, beziehungsweise wer zur Tatzeit dort war. Doch werden dabei auch immer die Daten aller unverdächtigen Handybesitzer registriert und gespeichert. Manchmal reicht ein Fahrraddiebstahl Kritiker betrachten das Verfahren daher als schweren Eingriff in die Privatsphäre. Vor allem weil Fälle bekannt wurden, in denen auf diese Art abgefischte Daten in ganz anderen Verfahren verwendet wurden, als Beifang sozusagen. Datenschützer kritisieren außerdem, dass die Daten hinterher oft nicht gelöscht werden, obwohl das vorgeschrieben ist. Trotz der großen Menge privater Daten ? immerhin erfährt die Polizei dadurch Handynummern, Namen und Adressen aller Geräte im Umkreis ? ist die Abfrage inzwischen ein Standardinstrument und wird von Richtern kaum oder gar nicht hinterfragt und geprüft. In Nordrhein-Westfalen waren es nach Auskunft der Landesregierung vor allem Bandendiebstahl, Raub und Erpressung, um die es ging. Doch erlaubt das Gesetz die Abfrage auch schon, wenn Fahrräder gestohlen wurden, wenn dahinter eine Bande vermutet wird. Nicht beantwortet wurde von der Landesregierung die Frage, wie oft sich aus den Abfragen relevante Ermittlungsansätze oder sogar Verurteilungen ergeben haben. Dazu heißt es lediglich: „Die Anzahl neu gewonnener Ermittlungsansätze wird nicht erfasst.“ Solche Informationen, so argumentiert das federführende Innenministerium, sind eben in den gesetzlichen Berichtspflichten nicht enthalten. Das überrascht, immerhin hat die nordrhein-westfälische Polizei 2013 für Funkzellenabfragen insgesamt fast eine Million Euro ausgegeben. Gleiche Muster auch bei stillen SMS, WLAN- und IMSI-Catcher Das Muster setzt sich fort. Auf die Frage, welchen Nutzen es für die Polizei hat, Ortungsimpulse per stiller SMS auszusenden, sogenannte WLAN- oder IMSI-Catcher einzusetzen, heißt es jedes Mal: Wir wissen es nicht. Dabei greifen alle drei Instrumente tief in die Rechte der Betroffenen ein. Doch bei all diesen Verfahren aber beruft sich das Innenministerium allein darauf, dass Straftäter schon seit Langem digitale Kommunikationsmittel benutzten. Deshalb müssten...
MehrEclipse SmartHome soll Fragmentierung im Smart-Home-Bereich verhindern
Nicht nur steht Version 1.5 des Projekts zur Heimautomatisierung openHAB zur Verfügung, das Kern-Framework ist auch Grundlage von Eclipse SmartHome, das die Industrie zur Zusammenarbeit im Smart-Home-Sektor bewegen soll. openHAB-Gründer Kai Kreuzer hat die Verfügbarkeit von Version 1.5 des open Home Automation Hub bekanntgegeben und im Zuge dessen über die geplante weitere Entwicklung und den Start des Projekts Eclipse SmartHome berichtet. Es nutzt das Kern-Framework von openHAB und soll als Grundlage zur Zusammenarbeit von Industriepartnern aus dem Heimautomatisierungsbereich dienen. Laut Kreuzer seien die rechtlichen Aspekte vieler Open-Source-Projekte häufig unklar. Um es Unternehmen leichter zu machen, openHAB in ihren Produkten einzusetzen und sich an der Entwicklung zu beteiligen, seien ein striktes Management des im Projekt steckenden geistigen Eigentums und klar strukturierte Prozesse zur Mitarbeit nötig. Derartiges könnten Stiftungen wie die Eclipse Foundation bieten, weshalb man sich zu dem Schritt entschloss, ihr die Kernkomponente für SmartHome anzuvertrauen. Darüber hinaus seien Entwicklungen wie Apples Eintritt den in den Markt der Heimautomatisierung und Googles Nest-Kauf kritisch zu sehen, können sie doch schnell zu einem etwa aus dem Smartphone-Bereich bekannten Vendor-Lock-in führen. Durch das Projekt soll der Austausch zwischen Unternehmen und deren Zusammenarbeit gefördert werden, was letztlich der Fragmentierung des Marktes entgegenwirken könnte. Eclipse SmartHome soll allerdings nicht das Ende von openHAB bedeuten. Im Gegenteil werde das Projekt nun von einem eigens gegründeten Unternehmen unterstützt, das bereits als Mitglied in der EnOcean Alliance, AllSeen Alliance und der Eclipse Foundation vertreten ist. Darüber hinaus hat es offizielle Entwicklerkonten in Apples AppStore und Googles PlayStore, um dort openHAB-Apps anbieten zu können. In der Bekanntmachung zur aktuellen Version 1.5 macht Kreuzer noch einmal auf das wachsende Interesse an openHAB aufmerksam, dass sich unter anderem in der hohen Anzahl neuer Anbindungen und den vielen Verbesserungen, die in das Release eingeflossen sind, zeigt. Mit ihm kommt unter anderem eine neue, vollständig zu iOS 7 kompatible iOS-App, die sich per Remote einsetzen lässt und die Nutzung von Push-Benachrichtigungen ermöglicht. [embedded content]Mit dem nun verfügbaren XBMC-Binding lässt sich der Player beispielsweise per Remote steuern und sein Status abfragen. Nachdem man zuvor schon Nachrichten an die quelloffene Media-Player-Anwendung XBMC senden konnte, gibt es hier nun eine komplette Integration. So lässt sich etwa der Player ansteuern oder sein Status abfragen. Außerdem von Interesse könnte das IRTrans-Binding zum Einsatz von Infrarotsignalen und ein überarbeitetes Homematic-Binding sein. Zwar ist openHAB 1.x im Moment noch der Hauptentwicklungszweig des Projekts, allerdings arbeite man bereits an openHAB 2, dessen Augenmerk auf dem Bedienkomfort liegen soll (erste Builds für Entwickler stehen bereits zur Verfügung). Außerdem soll dieser Zweig für die Verwendung in Embedded-Systemen optimiert werden, da in den Versionen der 1.x-Reihe unter anderem Bibliotheken zum Einsatz kommen, die etwa aus Ressourcengründen nicht unbedingt für solche Umgebungen eignen. Die Core-Laufzeitumgebung und die APIs werden sich in der 2.x-Reihe deutlich von ihren Vorgängern unterscheiden, weshalb das Repository mit den Quellen derzeit keine Anbindungen enthält. Ein Kompatibilitäts-Bundle soll es ermöglichen, dass sich 1.x-Add-ons auch mit der neuen Laufzeitumgebung einsetzen lassen, allerdings möchte man die Anbindungsentwickler auch dazu ermutigen, bereits erstellte an die...
MehrWassergekühlter AMD FX-9590, zwei AMD R9 290X: Caseking Royal Gaming Beast: Test des Spiele-Dampfhammers
1 Kommentar Wassergekühlter AMD FX-9590, zwei AMD R9 290X Von Ingolf Leschke, 17.06.2014, 12:30 Uhr Fünf-Gigahertz-Prozessor AMD FX-9590, zwei Grafikkarten AMD R9 290X: Der Caseking-PC soll Spieler rundum begeistern. Erfüllt er die Erwartungen? Der Test zeigt es. Das Biest befeuern der Achtkern-Prozessor FX-9590 und zwei Grafikkarten Radeon R9 290X von AMD. Leistung bis zum Anschlag: Das verspricht der Gamer-PC ?Royal Gaming Beast 5 GHz AMD Crossfire? von Hersteller Caseking. Und der setzt dabei auf AMD-Technik ? sowohl beim Prozessor als auch bei der Grafikkarte. Läuft der PC der Konkurrenz mit Intel-Chip und Nvidia-Karte davon? COMPUTER BILD SPIELE hat das ?königliche Biest? aufwendig getestet. Beast? Sieht nicht so aus! Das Gaming Beast lässt sich zwar als Spiele-PC identifizieren, sieht aber kein bisschen aufdringlich aus. Sein schwarzes Gehäuse trägt orange abgesetzte Flächen, an der linken Seite gewährt eine Plexiglasscheibe einen Blick ins Innere. Wer dort eine große Bling-Bling-Show erwartet, wird aber enttäuscht: Nur die Rücken der vier Arbeitsspeicherriegel (zusammen 32 Gigabyte!) leuchten, am CPU-Kühler schimmert das Logo des Herstellers Corsair, und das Netzteil liefert ebenfalls ein paar Lichteffekte. Caseking Royal Gaming Beast: Produkt- und Detailfotos Zur Bildergalerie 10 Bilder Wassergekühlter V8Unter der Haube verrichtet AMDs stärkster Prozessor seinen Dienst. Der mit acht Kernen ausgestattete FX-9590 blubbert aber nicht wie ein V8-Motor, sondern arbeitet im Normalbetrieb geschmeidig ? wenn auch deutlich hörbar. Eine Wasserkühlung schützt ihn vor dem Hitzetod. Die ist auch bitter nötig: Der AMD kann bei Bedarf mit bis zu 5 Gigahertz takten, eine herkömmliche Luftkühlung reicht da nicht. Trotzdem laut Arbeitet der Achtzylinder in diesem Grenzbereich, wird es aber richtig laut. Denn die Wasserkühlung transportiert die erhitzte Flüssigkeit zu einem Modul, das mit zwei großen Lüftern das warme Gemisch herunterkühlt. Das ist zwar effektiv (selbst unter Volllast kam der FX-9590 nicht über 42 Grad), aber das laute Surren (6,1 Sone!) nervt. Grafikkarten im Test: 780 Ti, R9 290X & Co. Zur Bildergalerie 12 Bilder Zwei Bildmacher, zwei SpeicherFür die ohrenbetäubenden Geräusche sorgen aber noch weitere Bauteile. Denn für die Bildwiedergabe hat das Beast gleich zwei Oberklasse-Grafikkarten des Typs R9 290X an Bord ? mit insgesamt sechs Lüftern und 6 Gigabyte Grafikspeicher. Die lärmen ebenfalls gehörig. Fast lautlos arbeiten dagegen die zwei Speicher: Der Caseking-PC hat eine flotte SSD (233 Gigabyte) und eine klassische Festplatte (932 Gigabyte). » Gamer-PC: Diese Komponenten müssen rein Tempo satt, Verbrauch auch Im Test entpuppte sich das Beast als wahrer Renner: Selbst mit leistungshungrigen Spielen wie ?The Elder Scrolls Online? brachte es knapp 150 Bilder pro Sekunde auf den Schirm. So viel Leistung braucht derzeit kein aktuelles Spiel. Super ist auch das Arbeitstempo: Wer große Videos schneiden und mit Effekten versehen will, muss keine Wartezeiten einplanen. Haken: Der PC genehmigt sich viel Strom. Das 1-KW-Netzteil nuckelte unter Vollast bis zu 500 Watt aus der Steckdose. Buchsen-Monster Der Beast-PC hat satte 32 Gigabyte Arbeitsspeicher ? mehr verträgt das Mainboard nicht, und einen größeren Speicher brauchen die wenigsten Nutzer. Bei Bedarf lassen sich eine dritte Grafikkarte sowie zwei weitere Festplatten oder SSDs installieren. Super: Anschlüsse gibt es...
MehrFinanzen: Capcom steht ab sofort zur Übernahme bereit
Auch wenn es noch keine offiziellen Übernahmeangebote von anderen Firmen gibt, ist Capcom ab sofort nicht mehr vor einer Übernahme geschützt. Das wurde von den Capcom Co., Ltd. Aktionären in der 35. Generalversammlung am 16. Juni 2014 abgestimmt, wie Capcom in einer Pressemitteilung bekannt gab. Seit 2008 war Capcom vor einem groß angelegten Kauf von Anteilen des Unternehmens geschützt, was die Aktionäre, bei einer erneuten Abstimmung, dem finanziell angeschlagenen Unternehmen nicht weiter zugestehen wollten. Hierdurch ist es anderen Firmen nun möglich, Capcom durch den Aufkauf derer Aktien zu übernehmen. Das bedeutet zwar nicht, dass die traditionelle Spieleschmiede, die vor allem durch Resident Evil, Devil May Cry, Monster Hunter und natürlich Mega Man bekannt ist, demnächst von einer Firma übernommen wird. Trotz der Nicht-Genehmigung der Schutzmaßnahmen, versichert Capcom auch weiterhin den Erhalt und die Verbesserung der Unternehmenswerte im gemeinsamen Interesse mit seinen Aktionären anzustreben. ?Wenn ein Großkäufer von Capcom-Aktien auftaucht, werden wir natürlich alle notwendigen Maßnahmen innerhalb der zulässigen Grenzen der geltenden Gesetze und Vorschriften treffen. Zusätzlich werden wir weitere Schritte unternehmen, um sicherzustellen, dass dem Verwaltungsrat diese und weitere Informationen offengelegt werden und es genügend Zeit für die Aktionäre selbst gibt, den beantragten Aufkauf zu prüfen und eine Entscheidung darüber zu fällen.? Auch wenn noch kein konkretes Angebot vorliegt, wen würdet ihr euch den als Traumpartner für Capcom vorstellen? Schreibt uns in die Kommentare. klicken...
MehrSV Büchenbronn setzt auf Trainerduo
SV Büchenbronn setzt auf Trainerduo Der SV Büchenbronn hat mit seinem Trainerduo Emanuel Günther und Reinhold Güldenpennig für die kommende Fußball-Saison 2014/2015 verlängert und setzt somit auf Kontinuität. Wie der Verein mitteilt, will man mit Emanuel Günther in der Kreisklasse A Pforzheim wieder vorne mitspielen. Dabei baut der SVB auf junge Spieler aus der eigenen Jugend, die den erfahrenen Mannschaftskern verstärken sollen. In der Kreisklasse B gelte es junge Spieler an die erste Mannschaft heranzuführen, heißt es weiter. Hierzu habe man mit Reinhold Güldenpennig ebenfalls einen sehr erfahrenen Fußballer. pm Autor: pm noch ein Blog aus Deutschland weitere...
MehrHotelzimmer in Brasilien werden immer billiger
VN:F [1.9.22_1171] 0.0 von 5 Sternen(0 Bewertungen) Kategorie: Allgemeines Veröffentlicht am Dienstag, 10. Juni 2014 Geschrieben von Sascha Jöckel Für Fußballfans aus Deutschland und aller Welt gibt es aus Brasilien nun eine frohe Botschaft zu verkünden. Denn wer bisher geduldig war und auf eine Frühbuchung verzichtet hat, auf den warten nun zwei Wochen vor Beginn des Turniers so manche Schnäppchen bei der Auswahl des Hotels und der Zimmer. Ende April hat das Unternehmen ?Match Hospitality?, der offizielle Partner der FIFA, bisher noch nicht verkaufte Hotelzimmer endlich freigegeben. Einige Zimmer kosten nun deshalb nur noch die Hälfte dessen, was noch vor einigen Wochen und Monaten von den Hoteliers verlangt wurde. Die Zahl der angebotenen Zimmer steigt Die in der Schweiz beheimatete Kette ?Match Hospitality?, war schon bei der WM 2010 in Südafrika offizieller FIFA-Partner und hatte nach der Vergabe des Turniers nach Brasilien Verträge mit mehr als 800 Hotels im riesigen Land am Amazonas abgeschlossen. Die Vereinbarungen sehen vor, dass der Veranstalter die Hälfte der nicht verkauften Zimmer am 31. Januar und die anderen Zimmer am 30. April zurückgeben könne. Das Unternehmen hat bisher allerdings keine Angaben darüber gemacht, wie viele Zimmer genau in der Zwischenzeit zurückgegeben wurden. Vollständiger Artikel Vollständiger...
Mehr