PostgreSQL 9.5 offiziell veröffentlicht
Die Open-Source Datenbank bietet UPSERT, Row Level Security und einige Funktionen, die speziell auf Big-Data-Szenarien zugeschnitten sind. Wie bei der Veröffentlichung des Release Candidates im Dezember geplant, hat das Entwicklerteam PostgreSQL 9.5 nun als fertige Version freigegeben. Hinsichtlich der Funktionen hat sich im Vergleich zur Beta wenig geändert. Endlich UPSERT Ein vielfach nachgefragtes Feature ist die Erweiterung des INSERT-Befehls durch ON CONFLICT UPDATE. Dieses als UPSERT bezeichnete Vorgehen fügt einen neuen Datensatz ein oder ändert bereits vorhandene Daten. Entwickler können somit neue und geänderte Zeilen gleich behandeln und müssen nicht vor jedem Einfügen eine Abfrage ausführen, um Konflikte zu vermeiden. Da die Funktionalität in anderen Datenbanken seit längerer Zeit vorhanden ist, spricht das Team in der Ankündigung zum fertigen Release davon, dass damit die letzte entscheidende Hürde bei der Migration von MySQL-Anwendungen auf PostgreSQL falle. Ebenfalls neu sind die Zugriffsrechte auf Zeilenebene dank Row-Level Security (RLS). Außerdem haben die Entwickler den Umgang mit Daten auf entfernten Servern vereinfacht, sodass Administratoren nun beispielsweise komplette Schemata importieren können, statt die Struktur jeder einzelnen Tabelle zu bestimmen. Zudem dürfen externe Tabellen sowohl Kinder als auch Eltern lokaler Tabellen sein. Big Data Für den Bereich Big Data hat PostgreSQL 9.5 einige Neuerung zu bieten. BRIN-Indexing nutzt kleine Indizes für sehr große Tabellen mit einer natürlichen Sortierung. Als Beispiel spricht das Team davon, dass Tabellen mit mehreren Milliarden Zeilen aus Log-Daten zur Indexierung und bei der Suche nur fünf Prozent der Zeit benötigten wie bei einer herkömmlichen B-Baum-Indexstruktur. Der sogenannten Abbreviated-Keys-Algorithmus soll Queries numerischer und Text-Daten um den Faktor Zwei bis Zwölf beschleunigen. GROUPING SETS ermöglichen das Gruppieren von Abfragen über mehrere Spalten, CUBE bietet noch weitere Kombinationsmöglichkeiten und will die Integration in OLAP-Reporting-Werkzeuge wie Tableau vereinfachen. Alle Neuerungen in PostgreSQL 9.5 haben die Entwickler auf einer eigenen Wiki-Seite zusammengefasst. Die aktuellen Binaries und die Sourcen sind auf der offiziellen Download-Seite verlinkt. (rme)...
MehrProgrammiersprache R: Microsoft stellt Analytics-Produkte auf R-Basis vor
Ohne großes Tamtam hat Microsoft die Microsoft-R-Server-Produktfamilie eingeführt, mit der sich mathematische und statistische Berechnungen auf Basis der Programmiersprache R durchführen lassen. Microsoft hat sein Angebot rund um die Programmiersprache R an den Start gebrachtt. Es basiert vorrangig auf der R-Distribution Revolution R Enterprise (RRE), die über den Kauf des R-Spezialisten Revolution Analytics im April 2015 ins Portfolio des Redmonder Softwarekonzerns gelandet ist. Das RRE findet sich auch weiterhin in der neu konfigurierten Windows-Ausgabe der Software, jedoch laufen die Versionen für Linux, Hadoop, und Teradata nun unter der Bezeichnung „Microsoft R Server“, sodass die Produktflotte sich so gestaltet: Microsoft R Server for Hadoop on Red Hat Microsoft R Server for Teradata DB Microsoft R Server for Red Hat Linux Microsoft R Server for SuSE Linux RRE Die einzelnen Produkte findet man einerseits im Microsoft Developer Network und andererseits in Microsofts Hochschulinitiative DreamSpark. Die R-Server-Plattform umfasst neben dem Open Source R Möglichkeiten zum Erstellen von Statistiken, für Predictive Modeling und Machine Learning, die sich kompatibel mit R-Skripten, -Features und CRAN-Paketen (Comprehensive R Archive Network) verhalten. Die Wichtigkeit der Programmiersprache R für Microsoft ist neben dem Zukauf von Revolution Analytics und der jetzigen Produktpalette auch an anderer Stelle zu beobachten. So ist seit September 2015 Revolution R Enterprise als Azure-Service für mathematische und statistische Berechnungen verfügbar. Außerdem ist die Programmiersprache integraler Bestandteil der nächsten Version von Microsofts relationaler Datenbank ? SQL Server 2016. Zunehmendes Potenzial Die Sprache, die unter der GPL (General Public Licence) entwickelt wird, ist Anfang der 90er-Jahre aus der in den Bell Laboratories entwickelten Sprache S hervorgegangen, die sich gleicher Aufgaben annimmt. Viele für S geschriebene Programme sind auch unter R lauffähig. R genießt unter Statistikern und Datenanalysten zunehmende Verbreitung ? Microsoft sprach an anderer Stelle von zwei Millionen Anwendern ?, da die Sprache einfach zu erlernen ist, auch wenn keine Programmierkenntnisse vorliegen. Anwender finden bei R eine Reihe Mechanismen für das Organisieren von Daten, zum Erstellen von Kalkulationen und zur optischen Aufbereitung der Datensätze. Auch gibt es mehrere Tausend als Erweiterung vorliegende Pakete für R, die sich speziellen Aufgaben widmen. Auf den Gebieten der statistischen Berechnungen und Predictive Analytics konkurriert die Sprache mit SAS, Matlab, Mathematica und etlichen Python-Bibliotheken. Nicht nur Microsoft ist in den letzten Jahren auf die Sprache aufmerksam geworden. Auch SAP und Oracle legen Wert darauf, sie in ihren Produkten HANA beziehungsweise Oracle-Datenbank und TimesTen zu unterstützen. Die hier genannten Unternehmen, aber auch einige andere sind außerdem Mitglieder des letztes Jahr gegründeten R Consortium, das unter dem Dach der Linux Foundation seine Zelte aufgeschlagen hat mit dem Ziel, die R Foundation bei der Weiterentwicklung, Wartung und Verteilung von R-Software zu unterstützen sowie ein einheitliches Rahmenwerk für die R-Anwender bereitzustellen. (ane)...
MehrAndroid mit dem Remix OS kostenlos auf jedem PC und Mac nutzen
Mit Remix OS kann man Android bald auf jedem PC und Mac kostenlos installieren und nutzen. Während auf dem PC Windows das vorherrschende Betriebssystem ist, ist es auf Smartphones Android. Doch geht es auch andersrum? Das Unternehmen Jide bietet mit dem Remix OS in Kürze die Möglichkeit, Android auf jedem PC oder Mac kostenlos zu installieren und zu nutzen. 2015 startete das Unternehmen Jide eine Kickstarter-Kampagne für Remix, eine kleine Box, die man einfach über HDMI an einen Monitor oder TV anschließen und darüber Android nutzen konnte. Dies geht jetzt einen Schritt weiter. Remix OS erlaubt es, Android kostenlos auf einem PC oder Mac zu installieren Auf der CES kündigte Jide nun das Remix OS an. Dabei handelt es sich um ein kostenloses Betriebssystem, über das sich Android auf jedem PC und Mac installieren lässt. Remix besitzt dabei natürlich eine angepasste Oberfläche, sodass man auch gut mit Maus und Tastatur arbeiten kann. Auf den ersten Blick unterscheidet sich das Remix OS nicht grundlegend von Windows. Alle Standardfunktionen sind ebenfalls enthalten. Es bedient sich im Prinzip fast genauso, wie man dies von Windows gewohnt ist. Auf dem OS lassen sich natürlich auch Android-Apps installieren. Damit kann man dann beispielsweise sogar regulär Office über die Office-Android-App von Microsoft nutzen. Jeder kann dies ganz einfach selbst ausprobieren, indem man das Betriebssystem beispielsweise auf einen USB-Stick installiert und von diesem den PC bootet. Schon nutzt man Remix OS. Viele, die das Betriebssystem ausprobiert haben, sind der Meinung, dass dies eigentlich so ist, wie Chrome OS sein müsste. Jide kündigte zudem an, Remix OS regelmäßig mit Updates zu versorgen. Ob man Android, respektive Remix OS wirklich ständig als das reguläre Betriebssystem nutzen möchte, ist natürlich die Frage, die jeder selbst beantworten muss. Windows hat aufgrund der Fülle an Programmen und natürlich auch, weil man darauf aktuelle Spiele spielen kann, die Nase vorn. Als Gimmick und als Alternative vielleicht für ein Notebook, auf dem man kein aufgeblasenes OS benötigt und nur die Grundfunktionen nutzen will, ist es sicher einen Blick wert. Das Remix OS kann man sich ab Mitte Januar kostenlos über die Website von Jide herunterladen. /ab [embedded content] Bild-Quellen: Jide News Redaktion am Donnerstag, 07.01.2016 17:01 Uhr Tags: betriebssystem android remix os Weitere interessante News...
MehrFußball-Regionalligist SV Spielberg veranstaltet Hallenkick
Mit dem SV Langensteinbach und dem FC Espanol spielen zwei weitere Landesligisten im Qualifikationsturnier am Samstag. Hier geht es mit 20 Mannschaften in vier Fünfergruppen um zwölf Startplätze für das Hauptturnier, das heißt: Jeweils die drei Ersten der Gruppe kommen weiter. Mit von der Partie ist auch der Pforzheimer A-Ligist TuS Ellmendingen. Gespielt wird von 13.00 bis 21.30 Uhr. Deutsche News
MehrMotorradhelm mit Head-Up-Display vorgestellt
BMW präsentierte auf der CES einen Motorradhelm mit Head-Up-Display. Heute scheint Tag der Helme und Displays zu sein, denn BMW stellte auf der CES einen Motorradhelm vor, welcher ein Head-Up-Display in den Sichtbereich des Fahrers einblendet und ihn so mit wichtigen Informationen versorgt. Man kennt es aush Science-Fiction-Serien oder Filmen. Raumpiloten tragen einen Helm, auf dessen Sichtbereich ein sogenanntes HUD (Head-Up-Display) eingeblendet wird, über das die Helden wichtige Informationen erhalten. Der intelligente Motorradhelm Diese Idee will BMW nun auch auf das Motorradfahren übertragen und stellte auf der Messe CES in Las Vegas einen neuartigen Motorradhelm vor. Im Sichtbereich befindet sich ein transparentes Display, auf welches man verschiedene Informationen einblenden kann. Darunter beispielsweise die Route, die man fahren soll. Da dies transparent dargestellt wird, behält man aber weiterhin den Verkehr im Blick. Das Display soll zudem alle Details der Instrumententafel anzeigen. So muss ein Motorradfahrer nicht den Blick vom Verkehr nehmen, wenn er etwa nachschauen will, wie schnell er gerade fährt. Das Display soll aber unaufdringlich und nicht überladen sein. BMW kündigte an, dass man nur die für die jeweilige Situation relevanten Informationen einblendet. Zudem lässt sich über das Display beispielsweise der Ölstand oder der Reifendruck auslesen. Ebenfalls ist es möglich, eine Schilderkennung hinzu zu schalten. Dadurch werden Motorradfahrer beispielsweise frühzeitig gewarnt, wenn man die Geschwindigkeit reduzieren sollte. Für diese Erkennung befindet sich eine Kamera im Helm. BMW meint zudem, dass es möglich wäre, die Helme unter mehreren Fahrern zu vernetzen. So könnte man sich über die Helme gegenseitig automatisch warnen. Beispielsweise, wenn ein Unfall erfolgt ist oder ein Stau ansteht. Außerdem soll man beispielsweise Fahrer aus der eigenen Kolonne kenntlich machen können, sodass man sich nicht so leicht aus dem Blick verliert. Gesteuert wird das Display im Helm über den Lenker des Motorrads. Die Laufzeit des Akkus beträgt fünf Stunden. Momentan steht noch nicht fest, wann BMW den Helm auf den Markt bringen wird und was er kosten soll. /ab Bild-Quellen: ?BMW? von BMW – http://brandsoftheworld.com. Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons News Redaktion am Mittwoch, 06.01.2016 16:02 Uhr Tags: bmw display motorrad Weitere interessante News hier Meinung...
Mehrl+f: Tag der offenen Tür bei Sparkassen-Automat
Ein Kontoservice-Terminal der Sparkasse erlaubte ungewohnte Einblicke in seinen Windows-Unterbau ? einschließlich Kommandozeile und Registry-Editor. Am gestrigen Dienstag berichtete uns ein Leser von einer beunruhigen Entdeckung: In einer nordrhein-westfälischen Sparkassen-Filiale präsentierte ihm ein Kontoservice-Terminal des Typs Wincor Nixdorf ProConsult 2000 die für Techniker bestimmte Wartungsoberfläche WNKonf. Darüber waren offenbar unter anderem die Windows-Kommandozeile und der Registry-Editor aufrufbar. Dass man damit kritische Einstellungen manipulieren kann, ist wahrscheinlich ? ausprobiert hat es unser Leser natürlich nicht. Der gute, alte Registry-Editor ? auf einem Service-Terminal der Sparkasse. Da sich die Mitarbeiter der Filiale zum Zeitpunkt der Entdeckung gerade in der Mittagspause befanden, wandte sich unser Leser an die Redaktion. Wir haben die Sparkasse anschließend über das Problem informiert, woraufhin das Gerät vorläufig aus dem Verkehr gezogen wurde. Der Fall erinnert an einen Bug, den der Sicherheitsforscher Benjamin Kunz Mejri in dem gleichen Gerätemodell entdeckt hat: Durch eine Tastenkombination auf der vandalismussicheren Tastatur gelang es dem Forscher ebenfalls, eine Konsole zu öffnen. lost+found: Die heise-Security-Rubrik für Kurzes und Skurriles aus der IT-Security (rei) News im...
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