Der Desktop-Begleiter des Android- und iOS-Messengers ist nach einer geschlossenen Beta nun für Chrome-Nutzer erhältlich. Er bietet Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und ist Open Source.
Die Desktop-Version des Krypto-Messengers Signal hat den Beta-Modus verlassen und steht jetzt für alle Nutzer zur Verfügung. Das teilen die Entwickler von Open WhisperSystems in ihrem Blog mit. Signal Desktop nutzt laut Open WhisperSystems die selbe Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wie die Android- und iOS-Versionen des Messengers und teilt sich eine Identität mit dem Smartphone, um beide Geräte auf dem selben Stand zu halten.
Open Source und Ende-zu-Ende verschlüsselt
Genau wie die Smartphone-Apps ist Signal Open Source und unter der GPLv3-Lizenz verfügbar. Signal Desktop verwendet Chrome-spezifische Funktionen und steht deshalb nur für den Web-Browser von Google zur Verfügung. Neben normalen Nachrichten verschlüsselt Signal Desktop auch Gruppen-Chats sowie Foto- und Video-Uploads mit der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung des Signal-Protokolls, das auch bei WhatsApp zum Einsatz kommt.
Seit dem geschlossenen Beta-Programm wurde den Entwicklern zufolge vor allem die Benutzeroberfläche überarbeitet. In Tests der Beta-Version durch heise Security machte das Programm bis jetzt einen sehr stabilen und brauchbaren Eindruck. Interessenten können das Programm aus dem Chrome Store installieren.
Details zum Signal-Protokoll finden sich in einem aktuellen Hintergrund-Artikel bei heise Security zum Einsatz des Protokolls bei WhatsApp:
(fab)