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Oracle will den Zugriff auf den Klassenpfad in Java 9 milder regulieren

Mark Reinhold schlägt vor, dass Reflexionszugriff auf den Klassenpfad standardmäßig in Java 9 erlaubt und erst in künftigen Versionen verboten sein soll. Beim Übergang soll eine variable Einstellung helfen. Die größte Sorge vieler Java-Entwickler bezüglich des für Ende Juli geplanten Java 9 ist, dass ihre Anwendungen aufgrund zahlreicher Änderungen nicht mehr ohne Weiteres laufen. Bedenken bereitet dabei unter anderem, dass der Reflective Access, also Zugriff über Reflexion auf den Klassenpfad, künftig verboten ist. Grund dafür ist, dass die internen Java-APIs von der Außenwelt abgeschirmt sein sollen. Nun schlägt Mark Reinhold, Leiter der Java Platform Gropu bei Oracle, in einer OpenJDK-Mail vor, den Zugriff in Java 9 zunächst standardmäßig zu erlauben. Die von ihm als „Big Kill Switch“ bezeichnete Option –permit-illegal-access soll damit das Standardverhalten der JDK-Runtime werden. Änderungen beim Kompilieren sind weiterhin nicht vorgesehen. Abgestufter Zugriff Die oben genannte Option möchte Reinhold gleichzeitig umbenennen, um die Steuerung eines abgestuften Zugriffs in die Hände der Nutzer zu legen. Sein Vorschlag sieht folgende Optionen für den Reflective Access vor: –illegal-access=permit soll die Standardeinstellung werden. Damit können beliebige Pakete auf den Klassenpfad zugreifen. Das System gibt anschließend lediglich eine Warnung beim ersten eigentlich unerlaubten Zugriff aus mit dem Hinweis darauf, wie sich detaillierte Warnung ausgeben lassen. –illegal-access=warn ist das exakte Pendant zum heutigen –permit-illegal-access, indem es den Zugriff erlaubt, aber bei jedem entsprechenden Zugriff eine Warnung ausgibt. –illegal-access=debug erzeugt neben einem Warnhinweis einen Stack Trace und entspricht damit der bisherigen Einstellung –permit-illegal-access mit der zusätzlichen Verwendung von -Dsun.reflect.debugModuleAccessChecks. –illegal-access=deny verbietet den Zugriff vollständig. Ausnahmen lassen sich jedoch wie auch bisher über weitere Optionen wie –add-opens oder –add-exports steuern. Für künftige Java-Releases soll diese Einstellung standardmäßig gelten. Die Optionen sollen Entwicklern bei einer sanfteren Migration helfen, statt wie nach der bisherigen Planung einen harten Schnitt für den Zugriff zu bringen. Selbst nachdem die letzte Option zum Standard wird, soll die manuelle Erlaubnis über die erste Option weiterhin für mindestens ein weiteres Release möglich sein. Der Vorschlag darf durchaus auch als eine Reaktion auf die mehrheitliche Ablehnung des Modulsystems verstanden werden. Gleichzeitig räumt Reinhold ein, dass die Änderungen nicht „magisch alle Probleme der Einführung des JDK 9 löse“. Falls die Änderungsvorschläge angenommen werden, muss das JEP 260 (Encapsulate Most Internal APIs) angepasst werden. (rme) klicken Sie hier...

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Mecha-Duell Japan vs. US: Peinlicher Patriotismus und Langeweile

Die ?Kampfmaschine? Megabot Mk III – eindrucksvoll oder eher lächerlich? Der Kampf zwischen den beiden Mechas ?MegaBot? aus den USA und ?Kurathas? aus Japan soll nach langer Verzögerung nun angeblich stattfinden. Im August riefen die Initiatoren des Projekts via YouTube und Kickstarter zur Finanzierung des Duells auf. Dabei war es im Grunde nur eine neu verpackte Geschäftsidee, die im ersten Anlauf glorreich scheiterte. Eigentlich wollte das Start-up MegaBots Inc. einen neuen ?Sport? etablieren, der in der geplanten Form vermutlich überwiegend in den USA Anklang gefunden hätte: Duelle zwischen tonnenschweren Mechas, die von Piloten in einem Cockpit gesteuert werden – eine Art Steinzeit-Mechwarrior mit Paintball-Kanonen und hydraulischen Greifarmen. Begeistern konnte MegaBots Inc. auf Kickstarter damit im Oktober 2014 niemanden und verfehlte das Finanzierungsziel von 1,8 Millionen US-Dollar um 1,7 Millionen. Anstatt die Idee fallen zu lassen, wurde sie schlicht neu verpackt und ein Jahr später wieder auf der Crowdfunding-Plattform zur Finanzierung aufgestellt.  Kampf wird auf YouTube übertragen Dieses Mal hatte das Team von MegaBots einen PR- und Marketing-Plan parat. In einem aufwendig produzierten Video auf YouTube, das besonders auf Reddit großen Anklang fand und sich daraufhin im Netz verbreitete, präsentierte das Unternehmen den feuchten Traum jedes trashigen US-Patrioten: eine ?Kampfmaschine? in den Farben der US-Flagge mit Kettensäge, Kettenpanzer-Chassi und jeder Menge Knarren. So sahen zumindest die angestrebten Upgrades aus, die zu dem Zeitpunkt ausschließlich als Konzeptgrafiken vorlagen. Funktionsfähig war bei Kampagnenstart ein Mecha, der eher wie ein wandelnder Schrottplatz als ein eindrucksvoller Battle-Mech aussah. Die futuristisch-martialisch wirkende Vision des Mechas, gekoppelt mit einem Team aus semi-prominenten Unterstützern und der Zusage eines japanischen Konkurrenten für ein Duell sorgte im zweiten Anlauf für eine komplette Finanzierung des Projekts. Die Meilensteine, mit denen die Upgrades aus den Konzeptgrafiken realisiert werden sollten, wurden jedoch allesamt verfehlt. Was folgte, waren endlose Aufrufe zum T-Shirt- und Sticker-Kauf, aber keine Zusagen oder neue Informationen, was das eigentliche Duell anbelangt.  Möglicherweise musste wegen der Unterfinanzierung noch lange nach Sponsoren gesucht werden, vielleicht wollte MegaBots auch die geplante Roboter-Liga samt TV-Verträgen aushandeln. Letzteres hat, sollte es versucht worden sein, zumindest nicht geklappt. Der für August 2017 angekündigte Kampf wird ausschließlich auf YouTube übertragen, wie es in einem aktuellen Update von MegaBots heißt. Die Mk-III-Version des Mecha zeigte das Team von MegaBots am Wochenende erstmals auf der Maker Faire Bay Area in San Francisco. Statt martialisch wirkt der Mecha allerdings eher wie ein zu groß geratenes Spielzeug, das statt zahlreicher Knarren einen Adlerkopf aus Plastik auf der Schulter trägt. Von Kettensägen ist ebenfalls nichts zu sehen. Eine solches Werkzeug hängt im Hintergrund des aktuellen Update-Videos, ist jedoch nicht montiert. Die Konkurrenten aus Japan haben das Duell seit 2015 übrigens nicht wieder zur Sprache gebracht. Auch zu den Regeln des Duells ist noch nichts bekannt. Da die Mechas von Menschen gesteuert werden, sollten Zuschauer eher nicht mit berstendem Metall, Explosionen und rasanter Action rechnen. /nf Die besten Angebote bei ebay finden! Bild-Quellen: Eric Groslevin News Redaktion am Montag, 22.05.2017 17:04 Uhr Tags: japan sport usa wettkampf technik youtube crowdfunding kickstarter Weitere interessante News Computer News great...

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Julian Assange: Himmel und Hölle der Nerd-Bewegung

Julian Assange macht wieder Schlagzeilen. Aber wie unterscheiden sie sich doch von denen, die ihn vor zehn Jahren weltweit bekannt gemacht haben. Damals war er ein politischer Erneuerer, Frontmann der Nerds, der erste Hacker unter Gleichen ? und ein Weltverbesserer. Damals hat Assange die Plattform WikiLeaks gegründet, er wollte sie zum sicheren Hafen für Menschen machen, die von großem Unrecht wissen, aber um ihr Leben fürchten müssen, wenn sie es persönlich enthüllen. Das sollte WikiLeaks übernehmen. Für Gerechtigkeit streiten. So kam die Plattform unter anderem zu Dokumenten, die Untaten des US-Militärs aufdeckten. In jener Zeit orientierten sich viele Piraten-Parteien in ganz Europa an Assange. Er inspirierte sie: Er war libertär ? sie waren es auch. Er glaubte an Transparenz, das Ende politischer Geheimniskrämerei und die demokratisierende Kraft der digitalen Technik. Die meisten Piraten glaubten es auch. Julian Assange inspirierte Edward Snowden, durch den die Welt erfuhr, wie es um die Sicherheit der digitalen Infrastruktur bestellt ist. Ohne Assange gäbe es vielleicht keinen Snowden und weitere, hochrangige Whistleblower. Assange, das arme Opfer Doch als wäre das politische Schicksal der Piraten-Parteien mit dem persönlichen von Julian Assange verbunden, sind sie inzwischen aus praktisch allen Parlamenten und dem Zentrum der Debatte verschwunden. Die Piraten als Erneuerer der Gesellschaft? Es gibt sie nicht mehr. Assange als Erneuerer und Weltveränderer? Ist erledigt. Auf eine triste Art symbolisiert der Mann den Aufstieg und Niedergang einer politischen Bewegung. Heute ist Assange einer, der in den Nachrichten auftaucht, weil die schwedische Justiz nicht mehr gegen ihn wegen eines Verdachts auf Vergewaltigung ermittelt. Immer wieder hatte er behauptet, die Schweden würden nur gegen ihn ermitteln, weil die Amerikaner es so fingiert hätten, damit die Schweden den Hacker erst festsetzen und dann in die USA ausliefern. Nun ist er einer Verschwörungstheorie beraubt. Andererseits ist Assange erfinderisch. Er wird sicher mit einer neuen Verschwörungstheorie um die Ecke kommen. Schließlich ist er ein Opfer der USA, wie er sagt. Kleiner geht es bei ihm nicht. Da mögen alle Anzeichen darauf hindeuten, dass er sich von Russland hat benutzen lassen, um in den US-amerikanischen Wahlkampf einzugreifen. Die Plattform WikiLeaks veröffentlichte E-Mails der Demokratischen Partei, die Hacker zuvor erbeutet hatten. Spuren wiesen damals zum russischen Geheimdienst. Der Inhalt legte nichts Nennenswertes offen, das Leak verbesserte die Welt nicht. Es beschädigte aber die demokratische Spitzenkandidatin Hillary Clinton und ein Dutzend Politiker und Politikerinnen ihrer Partei. Julian Assange half Donald Trump. Es gibt ein politisches Erbe von Assange Es ist ein Phänomen, das oft bei abgehalfterten Rockstars zu beobachten ist. Irgendwann schlägt Genie in Zerstörung um. Und in Selbstzerstörung. Das Publikum trauert, erschauert ? und kann den Blick doch nicht wenden. Fast in Vergessenheit ist darüber geraten, dass es ein bewahrenswertes politisches Erbe von Assange in Europa gibt: und zwar in Island. Die politisch erfolgreichste Piratin, Birgitta Jónsdóttir, und der frühere Hacker haben nach der Finanzkrise mehrere isländische Reformgesetze entworfen. Es ging nicht um eine Regulierung der Banken, sondern um die für Assange und die Piraten so typischen Themen: den Schutz von Informanten, Datensicherheit, den Schutz der Bürger vor dem Staat. Einige dieser Ideen wurden in den nachfolgenden Jahren tatsächlich Gesetz. Und dienen bis heute als Vorbild. Doch so nah sie einander früher standen, so fern sind sich Jónsdóttir und Assange heute. Wenn man so will sind sie inzwischen Sonne und Schatten, Himmel und Hölle...

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Julian Assange: Der berühmteste Gefangene der Welt

Inhalt Seite 1 ? Der berühmteste Gefangene der Welt Seite 2 ? Großbritannien, diese Bananenrepublik Auf einer Seite lesen Am frühen Nachmittag hatte Julian Assange schon mal seine Katze vor die Tür geschickt, um die Stimmung zu testen. Aus seinem Zimmer im Erdgeschoss hörte er die Kameras der Fotografen klicken. Vorsichtig spähte er durch den Vorhang: Auf der Straße gegenüber der Botschaft standen Dutzende Reporter und Kameraleute. Der Londoner Himmel war grau, das würde auf den Bildern bestimmt nicht gut aussehen. Er entschied sich, noch ein wenig zu warten und schoss zwischenzeitlich ein paar Selfies. Chelsea kam auf ihrem gestern ziemlich gut rüber, das musste er ihr schon lassen. Aber was sie konnte, konnte er schon lange. Er zog sich ein weißes T-Shirt an, legte seinen rechten Arm hinters Ohr und lachte in die Kamera. Obwohl er das Opfer einer globalen Verschwörung war, blickte er der Zukunft fröhlich und entspannt entgegen. Das sollte die Welt wissen. Um kurz nach halb fünf schob er den Vorhang zur Seite und öffnete die Balkontür. Er trat ins Freie, die Journalistenmenge war nun auf mehrere Hundert angewachsen. Von oben schaute er auf ihre Köpfe, Kameras und Mikrofone herab. Einige johlten, klatschten und riefen seinen Namen; einige warteten seit fünf Stunden hier. Ihre Redaktionen hatten sie ausgesandt, um herauszufinden, ob Assange nun, da die schwedische Staatsanwältin ihre Ermittlungen gegen ihn eingestellt hatte, die ecuadorianische Botschaft verlassen würde. Ob er nach fünf Jahren Hausarrest wieder die Straßen von London betreten und die Stadt verlassen würde. Stimmte es, dass die Ecuadorianer die Briten dazu überreden wollten, ihm freies Geleit bis zum Flughafen zu geben? Wollte er wirklich versuchen, in Frankreich Asyl zu bekommen? Oder war ihm ein Deal mit Trump doch lieber? Schweigend ließ Assange seinen Blick über die Menschenmenge schweifen. Er war es gewohnt, dass alle um ihn herum wissen wollten, was er als nächstes vorhatte. Das war der Preis, den er als digitales Mastermind zu zahlen hatte. Einsamkeit, Verfolgung, Öffentlichkeit ? all das waren die Dinge, die er im Namen der Transparenzrevolution seit Jahren erlitt. Er strich sich über die dunkle Lederjacke. Dann ballte er seine rechte Hand zur Faust. „Heute“, sagte er langsam, „ist ein wichtiger Sieg. Ein Sieg für mich und für das UN-Menschenrechtssystem.“ Ein kühler Wind strich ihm um das Gesicht, doch er spürte ihn nicht. Er wandte seinen Kopf nach rechts, er wandte ihn nach links. Wieder klickten die Kameras. In seinen langen Tagen in der Botschaft hatte er oft darüber nachgedacht: An wem würde er sich zuerst rächen? Und wie? Weil er die Welt über ihre schlimmsten Verbrechen aufgeklärt hatte, kämpften die korruptesten und mächtigsten Organisationen des Globus gegen ihn. Aber er würde sich nicht einschüchtern lassen, niemals! Julian Assange – „Ich vergebe nicht“ WikiLeaks-Gründer Julian Assange hat kritisiert, dass er fünf Jahre lang in der ecuadorianischen Botschaft in London leben musste. Zuvor hatte Schweden die Ermittlungen gegen Assange eingestellt. © Foto: Frank Augstein/AP/dpa News im Blickpunkt die beste deutsche...

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Android Wear: Die dunkle Seite hat mehr Power

So ist es besser als hell oder grell. (Bild: Google) Smartwatches und andere „SmartWear“ haben nur ein Zehntel des Akkukapazität eines Smartphones. Das sollte schon beim App-Design berücksichtigt werden, wurden Programmierer auf der Google I/O 2017 ermahnt, „Die Akkus von Smartwatches fassen nur ein Zehntel ihrer Pendants in Handys“, rief Nancy Zheng von Googles Android-Wear-Team auf der Google I/O 2017 in Erinnerung, „Das ist nicht viel.“ Programmierer müssten daher bei Apps für Smartwatches besonders auf Energiesparsamkeit achten. Der Vibrator, die Abfrage des Aufenthaltsortes und das Abspielen von Musik sind intensive Verbraucher und sollten daher mit Bedacht eingesetzt werden. Und dann wäre da noch der Bildschirm? Das sieht zwar kess aus, leert aber den Akku im Nu. Bild: Google Auf die Nutzung des Touchscreens zu verzichten wird für kaum eine Smartwatch-App in Frage kommen. Daher gab Zheng gute Tipps zur Reduktion des Energiebedarfs. Regel Nummer 1: Verwende den Bildschirm nur, wenn es sein muss. Und wenn, dann verwende dunkle Farbschemata. Das reduziert gegenüber hellen Farben den Stromverbrauch von OLEDs. Wenn es notwendig ist, über längere Zeit Information anzuzeigen, sollte der Bildschirm in den Ambient Mode für statische Anzeigen geschaltet werden. Die Information kann dann in definierten Zeitabständen aktualisiert werden ? etwa einmal pro Minute, oder pro Sekunde. Sekundenzeiger soll Pausen einlegen Noch mehr Strom zieht ein eingeschaltetes OLED, wenn die Touchfunktion aktiv ist. „Gestalten Sie Ihre Apps so, dass sie schnell und einfach zu nutzen sind“, riet die Programmiererin. Das ist nicht nur nutzerfreundlich, sondern eben auch stromsparend. Den meisten Saft ziehen allerdings Animationen. „Halten Sie sie kurz“, so Zheng. Hiebei kehrt Google auch vor der eigenen Tür: Der Wartekreisel wird in Android O nicht mehr kontinuierlich kreisen, sondern nur noch jede dritte Sekunde kurz eingeblendet. Dazwischen wird der Akku geschont. Dieses neue Verhalten ist für die User sicher gewöhnungsbedürftig. Auch ein gerendertes Ziffernblatt mit Sekundenzeiger ist eine stromhungrige Animation. Und tatsächlich ist ein sekündlich springender Sekundenzeiger akkufreundlicher als ein kontinuierlich im Kreis fahrender Sekundenzeiger. Stromfresser Datenübertragung Nancy Zheng, Senior Software Engineer bei Google Bild: Daniel AJ Sokolov Auch Datenübertragungen belasten den Akku. In Android Wear 2.0 ist der Zusatzverbrauch besonders groß, weil das Funkmodem grundsätzlich ausgeschaltet ist und für die Übertragung aktiviert werden muss. Generell gilt: Größere Datenmengen sollten nicht über Bluetooth, sondern über Mobilfunk oder WLAN übertragen werden. Bei kleinen Datenmengen verschafft Bluetooth Vorzüge. Und Apps sind angehalten, jede Netzwerkanforderung ehebald freizugeben. Dann schaltet das Modem nämlich wieder ab. Periodisch geplante Datenübertragungen sind schlecht, insbesondere wenn der Anwender dazu keinen konkreten Anlass gegeben hat. Falls von außen kommende Nachrichten Teil der App sind, sollte der Push-Dienst des Firebase Cloud Messaging (FCM) genutzt werden, meinte die Google-Mitarbeiterin. Soweit möglich sollten Daten nur in größeren Abständen, etwa einmal am Tag, ausgetauscht werden, „vorzugsweise während die Uhr geladen wird“, empfahl Zheng. Sie bemühte ein drastisches Beispiel: Einmal 10.000 KByte zu übertragen kostet etwa ein Prozent einer üblichen Smartwatch-Akkuladung. Der Versuch, 10.000 mal 1 KByte zu übertragen, wird fehlschlagen, weil der typische Smartwatch-Akku dafür gar nicht reicht. Grundsätzlich sind Datenübertragungen im Hintergrund bei Android ungern gesehen, weshalb Android O hier Schrauben ansetzt. Entwickler sind gut beraten, sich an stromsparendes App-Design zu gewöhnen: „Zukünftige Versionen von Android Wear werden weitere Einschränkungen für Hintergrundprozesse und Bildschirmanzeigen haben“, kündigte Zheng an. Schließlich wies sie noch auf den Battery Historian hin. Mit diesem Werkzeug können Programmierer den...

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Biometrie-Superdatenbank: EU-Kommission will alle Security-Daten vernetzen

(Bild: dpa, Jan-Peter Kasper/Archiv) Die ganzen zahlreichen zentralisierten EU-Informationssysteme in den Sektoren Sicherheit, Grenzschutz und Migrationsmanagement sollen über ein Suchportal verknüpft, Biometriedaten über eine Schnittstelle abgeglichen werden. Schon voriges Jahr hatte die EU-Kommission nach den Brüsseler Anschlägen eine biometrische Superdatenbank ins Spiel gebracht, um die europäischen Datentöpfe im Bereich Sicherheit, Grenzschutz und Migrationsmanagement im Einklang mit einer alten Forderung von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) miteinander zu verknüpfen. Nun will sie Nägel mit Köpfen machen, wie sie in ihrem am Mittwoch präsentierten „Siebten Fortschrittsbericht zur Sicherheitsunion“ ankündigte. Darin umrissen ist ein „neues Datenverwaltungskonzept“, das die Interoperabilität aller einschlägigen zentralisierten EU-Informationssysteme sicherstellen soll. Als Kernelement beschreibt die Brüsseler Regierungseinrichtung ein „europäisches Suchportal“, das sämtliche einbezogenen Datenbanken umfasst. Bestehende Datenschutzvorschriften sowie gegebenenfalls Zugangsregeln für Strafverfolgungsbehörden würden dabei beachtet, versichert die Exekutivinstitution. Mehrfach-Identitäten aufdecken Dazu kommen soll ein „gemeinsames System zum Abgleich biometrischer Daten“. Dafür komme beispielsweise eine „Treffer-“ oder „Keine Treffer“-Anzeige in Betracht, aus der sich entnehmen lasse, ob ein Zusammenhang mit entsprechenden biometrischen Merkmalen in einer anderen Datenbank bestehe. Auch einen übergeordneten „Speicher für Identitätsdaten“ bringt die Kommission ins Spiel. Dieses auf persönlichen Informationen wie Geburtsdatum oder Passnummer basierende Werkzeug solle Auskunft darüber geben, „ob eine Person in verschiedenen Datenbanken unter verschiedenen Identitäten registriert ist“. Mit dem Konzept wolle man „gegenwärtige Schwächen in der EU-Datenverwaltungsarchitektur“ beheben, noch verbliebene Lücken im System schließen. Ausführen soll die Strategie für den gewaltigen Informationsverbund die EU-Agentur EU-Lisa, die für die Administration von IT-Systemen verantwortlich ist. Ihr komme eine wichtige Rolle dabei zu, heißt es in Brüssel, nämlich das erforderliche Know-how zur Verfügung zu stellen und das Zusammenspiel der Datenbanken zu sichern. Im Juni will die Kommission dafür einen eigenen Gesetzesvorschlag machen, mit dem das Mandat der Behörde entsprechend angepasst werden soll. Indirekt zusammengeführt werden können sollen so etwa Einträge aus dem Schengener Informationssystem (SIS), dem Visa-Informationssystem (VIS), der Fingerabdruckdatenbank Eurodac, dem Europol-Informationssystem oder dem Europäischen Strafregisterinformationssystem (ECRIS). In der Mache sind ferner ein Ein-/Ausreisesystem, in dem sich Ausländer mit vier Fingerabdrücken und biometrischem Gesichtsbild in der EU registrieren lassen sollen, sowie ein Reiseinformations- und ­genehmigungssystems (ETIAS) zur Vorkontrolle visafreier Besucher. Dazu kommen könnten Biometrie- und Gendaten, die mehrere EU-Länder gemäß dem Prümer Vertrag untereinander austauschen, sowie Flugpassagierdaten. Kriiker: Ganze Bevölkerung durchgerastert Kritiker wie der linke Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko warnen seit Längerem davor, dass künftig auf EU-Ebene schier die ganze Bevölkerung mithilfe einer neuen biometrischen Superdatenbank durchgerastert werden dürfe. Hierzulande wandten sich die Datenschutzbehörden des Bundes und der Länder jüngst gegen die mit der Reform des BKA-Gesetzes verknüpfte Initiative, einen ähnlichen Informationsverbund für alle nationalen Polizeiämter zu schaffen. Dieser sei dann nicht mehr nach einzelnen Dateien untergliedert und führe zu „unverhältnismäßig weitreichenden Speicherungen“ in einer Art Polizei-Cloud. (js) Homepage...

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Test: Günstig drucken, aber mit welchem Drucker?

Günstig drucken, aber mit welchem Drucker? COMPUTER BILD hat die Modelle ermittelt, die richtig sparsam mit der teuren Tinte umgehen. Arzt-Rechnungen, Retourenscheine und mal eben noch die Einladungen für die anstehende Geburtstagsfeier zu Papier bringen: Ohne Drucker oder Multifunktionsgerät kommt auch heute noch kaum ein Haushalt aus. Aber wenn die Patronen leer sind, stehen Investitionen an, die der einer Auto-Tankfüllung gleichen: Mal eben 50 Euro für einen Satz Farbpatronen und noch einmal 20 Euro für den Behälter mit schwarzer Tinte. Umso wichtiger ist es, dass Multifunktionsgeräte und Drucker sorgsam mit den edlen Tropfen umgehen. Welche Geräte das beherrschen, hat COMPUTER BILD getestet. Die Drucker mit den geringsten Druckkosten 15 Drucker Modele mit geringen Druckkosten ansehen Matrixdrucker ? so funktionieren sie Aber wie geht eigentlich der Druckvorgang vonstatten? Schließlich liegt eine Text-DIN-A4-Seite mit den schnellsten Geräten in sensationellen zwei Sekunden im Papierauswurf ? etwa beim Canon Maxify MB2350. Die hier geprüften Tinten-Modelle gehören zu den sogenannten Matrixdruckern. Die setzen Fotos oder Buchstaben aus winzigen Druckpunkten zusammen. Damit die Tröpfchen nicht wahllos auf dem Papier landen, ?übersetzt? der Druckertreiber das zu druckende Dokument in Druckpunkte, die in einem Raster angeordnet sind. Wie fein das Raster ist, hängt von der Druckauflösung ab. Die wird in Druckpunkten pro Zoll (dots per inch, dpi) angegeben: So bedeutet 1.200 dpi, dass sich auf einer Länge von 1 Zoll (2,54 cm) 1.200 Druckpunkte setzen lassen. Tintenpatronen sind ein lukratives Geschäft Doch Drucker sind heute nicht mehr nur Drucker. Heute beherrschen Multifunktionsgeräte, die Drucker, Scanner und Kopierer in einem Gehäuse vereinen, den Markt. Und die gibt es schon für deutlich unter 100 Euro. Die Gewinnspannen der Hersteller wie Brother, Canon, Epson und HP sind daher entsprechend gering. Macht aber nichts, das Folgegeschäft ist für die Unternehmen viel lukrativer: Je nach Modell, Patronengröße und -anzahl sind für einen Satz voller Tintenpatronen 18 Euro bis 120 Euro fällig. Doch ein niedriger Verkaufspreis von Tintenpatronen sagt genauso wenig über die Druckkosten aus, wie ein hoher Verkaufspreis. Die besten Multifunktionsdrucker 40 Modelle Drucker, Scanner, Kopierer und Fax in einem Hohe Qualität, hoher Verbrauch Aber wie viele Seiten spucken die Multifunktionsgeräte mit einem Satz Patronen aus? Denn nur so lassen sich die Druckkosten exakt ermitteln. Doch auch hier gibt es Unterschiede: Denn das hängt natürlich stark davon ab, was Sie drucken. So differiert die Anzahl der Seiten je nach dem, ob Sie nur Texte, aufwendige Grafiken oder knackscharfe Fotos drucken. Zudem erlauben nahezu alle Geräte, die Druckqualität im Treiber einzustellen. Faustformel: Je höher Sie die Qualitätsstufe wählen, desto größer ist auch der Tintenverbrauch und die damit verbundenen Druckkosten. Immense Unterschiede bei den Druckkosten Und die Druckkosten unterscheiden sich kräftig ? selbst bei den hier geprüften 15 Geräten, die allesamt mindestens die Note 2,49 (?gut?) in der Teilprüfung Druckkosten erreichten, gibt es gewaltige Unterschiede. Zwei Beispiele: Beim Epson WorkForce WF-2660DWF (Platz 15) kostet eine DIN-A4-Seite mit schwarzen Text 1,42 Cent, die Seite mit farbiger Grafik 20,20 Cent und ein 10×15 Zentimeter großes Foto satte 36,3 Cent. Mit dem HP Officejet Pro 8610 e-All-in-One (Platz 1) kostete eine DIN-A4-Seite mit Text nur 0,60 Cent, eine farbige Grafikseite 7,76 Cent und ein 10×15 Zentimeter großes Foto nur 14,99 Cent. Die Druckkosten sind mit dem HP 8610 also nur halb so hoch. Leidet die Qualität? Zwischen dem Epson WorkForce WF-2660DWF und dem HP Officejet Pro 8610...

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Facebook sagt Clickbait-Überschriften den Kampf an

Auch wenn die Boulevardpresse Clickbait erfunden hat, so sind auf Facebook die reißerischen, aber häufig inhaltsleeren Überschriften noch einmal deutlich schlimmer geworden. Manche Unternehmen haben sich darauf begründet, Traffic über Facebook zu generieren, indem mit Clickbait um sich geworfen wird. Nun kündigen die Betreiber der Plattform verschärfte Maßnahmen gegen Clickbait an. Nachdem auf Facebook lange Zeit eine Art Endzeitkapitalismus herrschte, bemüht sich das Soziale Netzwerk nun um ein besseres Image und ein geordnetes Miteinander. Mit Änderungen an bestehenden und der Einführung neuer Algorithmen versuchen die Betreiber der Plattform ein wenig Recht und Ordnung, aber auch Moralvorstellungen in die digitale Megametropole zu bringen. Falschmeldungen werden bekämpft, Stalker, Trolle und Hetzer werden verstärkt gesperrt und nun soll auch das Leseniveau wieder auf ein erträgliches Maß angehoben werden – zumindest was die Überschriften in geteilten Artikeln anbelangt. Wer Clickbait betreibt, soll weniger sichtbar sein ?Clickbait-Überschriften lassen absichtlich wichtige Informationen aus oder überzeichnen die Details einer Geschichte, um sie größer erscheinen zu lassen als sie ist?, heißt es dazu in einer Mitteilung von Facebook. Diese Vorgehensweise erzeuge zwar Aufmerksamkeit und bringe den Nutzer dazu, auf den Link zu klicken, der User selbst bleibt jedoch häufig mit einem lahmen Erlebnis zurück, hält der Artikel doch meistens nicht, was er verspricht. Daher arbeitet das Unternehmen daran, Facebook-Seiten und Anbieter, die sich auf Clickbait spezialisiert haben, aber auch Clickbait-typische Formulierungen zu identifizieren, um die Sichtbarkeit im News-Feed zu reduzieren. Auf diesem Weg wolle Facebook sicherstellen, dass der Nutzer das zu lesen bekommt, was ihn tatsächlich interessiert. Im Media-Center stellt Facebook eine Infoseite bereit, die Publishern dabei helfen soll, Clickbait zu vermeiden. /nf Die besten Angebote bei ebay finden! Bild-Quellen: Jacob Schrader News Redaktion am Freitag, 19.05.2017 16:42 Uhr Tags: internet facebook soziales netzwerk news social media soziale netzwerke Weitere interessante News mehr zu diesem Thema meht zum...

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HTC U11: Noise-Canceling des Quetsch-Smartphones im Test.

Testfazit: Das müssen Sie wissen Die neue Steuerung per Quetsch-Geste ist keine Revolution, aber eine nach einiger Gewöhnung überraschend intuitive Gestensteuerung. Im Praxis-Test überzeugte auch die übrige Technik. Alleinstellungsmerkmale sind das einzigartige Glasdesign, das mitgelieferte Noise-Canceling-Headset und der veränderbare Rundumklang bei Videoaufnahmen. Für Technik-Fans gibt es zwei weitere Goodies: Dual SIM und später ? voraussichtlich im Sommer 2017 ? als Update die Alexa-Sprachsteuerung. Das Glas-Design in schillernden Tönen machen das U11 in speziellen Farben für Design-Fans interessant, sofern diese sich nicht am dicken Display-Rahmen im iPhone-Stil stören. Pro Schickes Glas-Design High-End-Hardware verbaut Innovative Quetsch-Steuerung Dual-SIM Kontra Hoher Preis Einschätzung der Redaktion gut Die Smartphone-Technik hat ein beachtliches Niveau erreicht. Die Bedienerfreundlichkeit aber hat zuletzt sogar abgenommen. So verwirren Hersteller Nutzer mit unnötigen Optionen ? bei Apple etwa durch aufpoppende ?3D Touch?-Menüs, bei Samsung durch eine neue Taste. Und weil die Displays immer größer werden, schwächeln aktuelle Handys vor allem dort, wo wie früher einmal stark waren: bei der einhändigen Bedienung. Ändert HTC das? Lesen Sie nachfolgend den großen Praxis-Test ? und den Live-Ticker zur Präsentation des HTC U 11, die COMPUTER BILD live in Taipeh (Taiwan) für Sie verfolgt hat. Übrigens: Obwohl das HTC U11 erst am 15. Juni erscheint, kann man es schon jetzt vorbestellen, bei Amazon.de etwa in Weiss, in Silber, in Schwarz, und in Blau. HTC U11: Das erste Quetsch-Phone Tatsächlich kommt das nagelneue HTC U11 mit einer feinen Idee: Grundfunktionen sollen sich aufrufen lassen, ohne dass man umgreifen muss. Die Lösung nennt HTC ?Edge Sense?: Man drückt einfach etwas fester zu, während man das Smartphone in der Hand hält. Je nachdem, wann und wie lange man agiert, lassen sich darüber unterschiedliche Funktionen auslösen. Zum Verkaufsstart des U11 am 15. Juni 2017 gibt es drei Funktionen: HTC U11: Eindrücke aus dem Test 40 Bilder Zur Bildergalerie Wie gut funktioniert die Bedienung? Die Erkennung des Drucks erfolgt durch ein ausgeklügeltes Ultraschall-System, das sogar unter Wasser und auch mit normalen Handyhüllen funktionieren soll. Im Praxis-Test klappte vor allem die Kamera-Steuerung gut, oft sogar schneller als per Kamera-Taste. Ab Juli 2017 soll ein Software-Update die Quetsch-Steuerung für fast jede App möglich machen, HTC hat versprochen das Alexa-Update innerhalb von 30 Tagen nach dem Markstart (in Deutschland 15. Juni) bereitzustellen. Und auch bei der Sprachsteuerung will HTC nachlegen: Noch im Sommer soll per Update auf die Alexa-Sprachsteuerung für Smarthome und Co. aufs Handy kommen. Dank vier eingebauter Fernfeld-Mikrofone soll das HTC U11 dann als vollwertiger Ersatz ? etwa zum Amazon Echo Dot ? taugen. Der Google Assistant soll aber weiter laufen, je nach Ansprache (?Okay Google? oder ?Alexa?) startet der passende Assistent. Als dann dritter digitaler Butler ist der HTC Assistant vorinstalliert, der aber weniger ein Sprachassistent ist, sondern eine Intelligenz, die Anregungen zur sinnvollen Nutzung des Handys gibt ? etwa einen Hinweis zum rechtzeitigen Laden des Akkus. Dank der hochwertigen Mikrofone erkennt das Smartphone den Besitzer auch an der Stimme und verweigert den Gehorsam, wenn Fremde per ?Okay Google?-Befehl Zugriff erlangen wollen. Drückt man das Gehäuse beim Halten im unteren Gehäusebereich, springt die sogenannte Edge-Sense-Funktion an ? erkennbar an den blauen Farben am Rand. Nach kurzem Druck startet die Kamera, bei langem der Google Assistant oder eine andere App. Neuer Prozessor treibt das U11 an Technisch hat HTC gegenüber dem U Ultra nochmal nachgelegt: Der Snapdragon-835-Prozessor gehört zu den...

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Daydream 2.0: Googles virtuelle Realität wird unabhängig

So soll der Home-Screen unter Daydream 2.0 aussehen. (Bild: Google) Inhaltsverzeichnis Daydream 2.0: Googles virtuelle Realität wird unabhängig Daydream 2.0: VR ohne Handy erzwingt neue Interfaces Auf einer Seite lesen Googles VR-Plattform Daydream soll bald ohne Handy und ohne Kabel auskommen. Mit Version 2.0 geht das. Google hofft auf das nächste Angry Birds, das den Durchbruch bringen würde. Ein Headset für virtuelle Realitäten, das ohne Handy, ohne externe Sensoren und ohne Kabel auskommt. Das hat Google auf seiner Entwicklerkonferenz Google I/O 2017 angekündigt. Mit der aktuellen VR-Plattform Daydream 1.0 wäre das aber gar nicht möglich. Kein Zufall, dass Google auch einen Ausblick auf Daydream 2.0 gegeben hat. Entwickler sollen sich trotzdem schon jetzt mit Daydream 1.0 auseinandersetzen ? in der Hoffnung auf einen VR-Massenerfolg à la Angry Birds in der 2D-Ära. Brahim Elbouchikhi, Senior Product Manager Google VR, und sein Design-Kollege Darren Delaye (Hintergrund) auf der Google I/O 2017 Bild: Daniel AJ Sokolov „Jetzt ist der Zeitpunkt, einzusteigen, mit Experimenten zu beginnen“, sagte Brahim Elbouchikhi von Googles VR-Team am Donnerstag, „und vielleicht das Angry Birds der virtuellen Realität zu schaffen.“ Denn auch das berühmte Ballerspiel sei nicht von heute auf morgen entstanden, sondern nur durch eine lange Reihe weniger erfolgreicher Spiele ermöglicht worden. Außerdem warnt Google davor, Daydream-User zur Fortbewegung anzuregen. Sie wähnen sich zwar dann in einer virtuellen Welt, können sich in der realen Welt aber reale Verletzungen zufügen, wenn sie blind herumlaufen. Daydream ist kein Holodeck, sondern für stationäre Anwendung konzipiert, die sich auf Drehungen und Neigungen von Kopf und Körper beschränkt. Wenige Apps, lange Sitzungen Gegenwärtig gibt es erst 150 Anwendungen und Spiele für Daydream ? neue Angebote haben es also relativ einfach, aufzufallen. Entwickler müssen aber anders an die Sache herangehen als für 2D-Apps, betont Google. Während Nutzer beim Griff zu Handy oder Tablet praktisch immer eine bestimmte Idee haben, was sie konkret machen möchten, ist das bei VR-Geräten nicht unbedingt der Fall. Nach Googles Angaben wird jede vierte Daydream-Sitzung ohne spezifische Absichten begonnen. Und noch häufiger schauen sich die User um, was es denn so zu tun gäbe. Ein weiterer Unterschied ist, dass die Daydream-Nutzer zwar nur zwei mal pro Woche vorbeischauen, dabei aber auf 40 Minuten Nutzungszeit je Woche kommen. Etwa die Hälfte davon entfällt auf Videos, seien sie für VR gemacht oder klassisch in 2D gehalten. Die Nutzung ist jedenfalls völlig anders strukturiert, als beim Gros der 2D-Apps. Selbständiges VR-Headset ohne Handy Doch der bisherige Ansatz, ein Daydream-Handy in eine am Kopf getragene Halterung einzuschieben, um so ein VR-Headset zu kreieren, hat seine Grenzen. Es gibt nur acht passende Handymodelle, und auch die kommenden Geräte von Asus, Motorola, LG (jeweils neue Modelle) sowie Samsung (Galaxy 8 und 8+ per Softwareupdate) machen das Kraut nicht fett. Bild 1 von 10 Schon ihr Preis limitiert ihre Verbreitung. Nur Wenige werden alleine wegen Daydream so tief in die Tasche greifen. Außerdem ist die Gewichtsverteilung am Kopf suboptimal wenn ein großes Handy in dem Visor steckt. Das beansprucht gerade bei den offenbar üblichen längeren Sitzungen die Nackenmuskulatur. Was in Mountain View unausgesprochen bleibt: Apple-Jünger werden sich schon gar nicht zu einem Daydream-Handy bekehren lassen, dabei haben aber gerade sie tendenziell lockerer sitzende Geldbeutel. Also geht nun auch Google den Weg eines selbständigen VR-Headsets. Es braucht gar kein Handy mehr, auch nicht über eine drahtlose Verbindung, und kommt...

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