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Praxis-Test: Wiko Rainbow Jam ausprobiert

Gepostet am Mrz 17, 2016

Für den derzeitigen Preis von gut 100 Euro (Stand: 16. März 2016) ist das Wiko Rainbow Jam ein durchschnittlich gutes Einsteiger-Smartphone, das etwas in der Android-Masse untergeht. Zwar verfügt es über gute Eigenschaften wie einen wechselbaren Akku, eine Dual-SIM-Funktion und erweiterbaren Speicherplatz, doch mit den schwachen Kameras und dem Verzicht auf die schnelle Datenverbindung LTE kann sich das Smartphone nicht aus dem Mittelmaß retten. Besonders schade: Das eigentlich tolle Display leidet sehr unter der großen Blickwinkelabhängigkeit.

Pro

  • Wechselbarer Akku
  • Dual-SIM
  • Erweiterbarer Speicherplatz

Kontra

  • Schwer ablesbares Display
  • Schwache Kameras

Einschätzung der Redaktion

befriedigend

Nutzerwertung

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Neben Wikos gefühltem Bestseller Lenny 2 wandert besonders das Rainbow Jam häufig über deutsche Ladentheken ? immerhin kostet es nur etwas mehr als 100 Euro (Stand: 16. März 2016). Das Smartphone mit dem farbenfrohen Namen ist dabei etwas größer, wesentlich dicker und schwerer als ein Samsung Galaxy S6. Das Gehäuse ist aus Kunststoff und sieht eher schlicht aus. Auf der Frontseite fallen einzig der prominent über dem Display platzierte Lautsprecher sowie der Hersteller-Schriftzug ins Auge. Auch auf der Rückseite gibt es außer der weit herausragenden Kamera in der oberen linken Ecke wenig Auffälliges zu entdecken. Den Smartphone-Rücken fertigt Wiko aus gummiertem Kunststoff, der zwar rutschfest ist, aber nicht sehr hochwertig aussieht. Unter der Rückseite sitzen neben einem wechselbaren Akku ein microSD-Fach sowie zwei microSIM-Fächer. Die Verarbeitung macht insgesamt einen ordentlichen Eindruck, die Seitentasten wackeln aber gehörig. Zudem sind die Gehäusekanten an der Vorderseite unangenehm scharfkantig. Alles in allem geht die Haptik aber gerade noch in Ordnung.

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Scharfes Display, schlimmer Blickwinkel

Das Display des Wiko Rainbow Jam ist 5 Zoll (12,7 Zentimeter) groß und löst in HD (1280×720 Pixel; Pixeldichte: 293,72 ppi) auf. Der Bildschirm sieht zwar nicht knackig scharf aus, für ein Einsteiger-Smartphone macht es aber eine durchaus gute Figur. Der Kontrast ist zufriedenstellend, die Farbvielfalt hoch, nur bei der Helligkeit hätte Wiko eine kleine Schippe drauflegen dürfen. Die hohe Blickwinkelabhängigkeit sorgt indes dafür, dass Ihr Sitznachbar in der U-Bahn garantiert nicht sieht, was Sie gerade schreiben. Auch aufgrund der hohen Reflexionsanfälligkeit macht das eigentlich gute Display gleich viel weniger Spaß. Auf Wischbewegungen reagiert es außerdem nicht immer präzise.

Wiko Rainbow Jam © COMPUTER BILD

Schon bei leichter Neigung verdunkelt sich das eigentlich tolle Display des Rainbow Jam stark.

Prozessor für Einsteiger ausreichend

Im Inneren des Wiko Rainbow Jam werkelt der Vierkern-Prozessor MT6582 von Mediatek mit einer Taktung von bis zu 1,3 Gigahertz. Die Grafik-Einheit Mali-400 MP2 unterstützt ihn dabei nach Kräften. Benchmark-Tests liefern wenig beeindruckende Ergebnisse: Bei Geekbench 3 schlägt sich das Smartphone schlechter als das Samsung Galaxy S3, GFXBench verortet das Gerät hinter dem ebenfalls betagten Samsung Galaxy Note 2 und AnTuTu attestiert dem Rainbow Jam auch keine überragende Leistung. Grafisch anspruchsvolle Spiele wie ?Asphalt 8 ? Airborne? laufen mit kleineren Rucklern, einfachere Games bewerkstelligt das Smartphone ohne Probleme. Insgesamt stimmt bei der Prozessorgeschwindigkeit das Preis-Leistungs-Verhältnis.

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Kein schnelles Internet für unterwegs

Auf dem Smartphone läuft das Betriebssystem Android in der leicht veralteten Version 5.1 Lollipop. Die Akku-Kapazität ist mit 2.000 Milliamperestunden etwas klein ausgefallen. Verbindungen stellen Sie mit WLAN im älteren n-Standard auf dem 2,4-Gigahertz-Band oder mit Bluetooth 4.0 her. Die schnelle Datenverbindung LTE unterstützt das Gerät nicht. Auch auf die Nutzung von NFC müssen Sie beim Rainbow Jam verzichten.

Erweiterbarer Speicher

Der Arbeitsspeicher des Smartphones kommt auf 1 Gigabyte. Der interne Speicher ist 16 Gigabyte groß, von denen knapp 11 Gigabyte frei verfügbar sind. Mit einer microSD-Karte lässt sich der Speicherplatz auf bis zu 64 Gigabyte erweitern.

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Kameras: Verrauscht statt berauschend

Die Hauptkamera des Rainbow Jam verfügt über 8 Megapixel, sie überzeugte im Praxis-Test nicht ganz. Außenaufnahmen sehen auf den ersten Blick leicht unscharf aus. Näheres Hinschauen offenbart starkes Bildrauschen, das viele Details verschluckt. Farben und Helligkeit machen aber einen guten Eindruck. Der HDR-Modus hellt Bilder zwar auf, verrauscht sie aber noch stärker. Innen- und Detailaufnahmen weisen auch leichtes Bildrauschen aus, geben sonst aber wenig Anlass zu Kritik. Videos nimmt die Linse in Full HD (1920×1080 Pixel) auf. Zu den Foto-Problemen hinsichtlich Schärfe und Bildrauschen gesellen sich teils leicht verfälschte Farben, für ein Einsteiger-Smartphone weisen die Videos aber eine ordentliche Qualität auf. Beispielfotos vom Wiko Rainbow Jam sowie vom Foto-Vergleichsgerät Samsung Galaxy S6 Edge finden Sie unter dem Artikel zum Download.

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