Sind Star-Trek-Fans gefährlich?
Ende der 1990er Jahre versetzten Star-Trek- und UFO-Fans Scotland Yard in Angst und Schrecken. Man fürchtete, dass sich religiöse Sekten bilden könnten, welche gefährlich werden könnten. Denn 1997 begingen Mitglieder einer Sekte in den USA Massenselbstmord, was die Behörden dazu veranlasste, ähnliche Gruppierungen sehr genau zu beobachten.
Man mag es kaum glauben, aber Scotland Yard hielt Star-Trek- und UFO-Fans Ende der 1990er-Jahre tatsächlich für potenziell gefährlich, weswegen man diese „Gruppierungen“ sehr genau im Auge behielt.
Star-Trek-Fans befanden sich unter Beobachtung von Scotland Yard
Das hatte einen tieferen Grund. 1997 begingen 39 Mitglieder der Sekte Heaven’s Gate in den USA kollektiven Selbstmord. Die Sektenmitglieder glaubten, dass sie dadurch an Bord eines Raumschiffs geholt werden würden, das sich ihrer Meinung nach im Schweif des Kometen Hale-Bopp versteckte. Um derartiges zu verhindern, gerieten auch Star-Trek-Fans in das Visier von Behörden, darunter auch Scotland Yard.
Die britische Zeitung Telegraph berichtet, dass man Einsicht in Akten erhalten habe, deren zufolge Scotland Yard Aufzeichnungen zu Star-Trek-Serien und -Filmen, sowie auch zu den damals aktuellen TV-Serien wie Akte X, Roswell und Dark Skies sowie dem Film „Der Rasenmähermann“ anfertigte. Man hatte Sorge, dass sich Fans dieser Serien und Filme ebenfalls zu religiösen Gruppierungen zusammenfinden könnten wie dies bei der Sekte Heaven’s Gate der Fall war. Die Serien an sich spielten dabei weniger eine Rolle, es ging um die „Hingabe der Fans“, die man als bedenklich einstufte und beobachten wollte. Man befürchtete, dass sich dies noch weiter ausbreiten und zu ähnlichen Katastrophen führen könnte wie in den USA.
Allerdings kommen Zweifel an diesem Programm auf, da Mitarbeiter von Scotland Yard behaupten, dass sie nichts darüber wissen würden. Natürlich können sie es auch leugnen, um nicht in einem schlechten Licht dazustehen. Ganz abwegig ist der Gedanke nicht, dass man größere Fan-Gruppiereungen beobachtet. Vor allem heutzutage, wo sowieso so gut wie jeder unter der Beobachtung von Geheimdiensten steht und als potenzieller Terrorist gilt. /ab
Bild-Quellen: Rob Speed / FlickR
News Redaktion am Donnerstag, 21.05.2015 15:13 Uhr
Weitere interessante News
hier eine Meinung dazu >>>>>Klick hier<<<<<