In Zukunft könnten nicht nur Autos, sondern auch Häuser per Akkus mit Strom versorgt werden.
Wenn es nach Tesla geht, soll die Stromversorgung in Haushalten bald über eine spezielle Batterie erfolgen. Diese soll sehr klein sein und könnte ein komplettes Haus für eine Woche oder länger mit Strom versorgen, bevor sie aufgeladen werden müsste. Eine solche Batterie könnte bereits in sechs Monaten in Produktion gehen.
Tesla ist für die Entwicklung und Produktion von strombetriebenen Autos bekannt. Nun möchte Geschäftsführer Elon Musk auch die Art revolutionieren, wie man sein Zuhause mit Strom versorgt.
Ein Haus, das per Akku mit Strom versorgt wird
Die Batterie, welche momentan im Toyota Mirai eingesetzt wird, hätte theoretisch die Energie, ein gesamtes Haus für eine Woche mit Strom zu versorgen – sofern sie voll geladen ist. Gerade für die Mitarbeiter von Unternehmen im Silicon Valley, welche auf ihren Parkplätzen kostenloses Strom-Tanken genießen, wäre dies eine Möglichkeit, ihre Stromrechnung zu Hause auf ein Minimum oder sogar auf Null zu reduzieren.
Elon Musik sieht in diesem Bereich eine große Chance. Er kündigte an, dass man an einem neuen Akku arbeiten werde, den man in etwa sechs Monaten vorstellen könne. Dieser wäre stationär im Haus verbaut, sehr flach, etwa 5 Zoll groß, an einer Wand montiert und hätte ein schönes Cover. Zudem würde er über Plug-and-Play verfügen. Man steckt ihn ein und er versorgt das komplette Haus mit Strom. Wie lange dieser Akku ein Haus mit Strom versorgen kann, ist noch nicht bekannt. Elon Musk erklärt, dass man bereits mit Stromanbietern verhandeln würde.
Ob dadurch die Stromkosten aber gesenkt werden können, ist eher zweifelhaft. Der Akku müsste ja trotzdem hin und wieder geladen werden und dies würden sich die Stromanbieter sicher entsprechend bezahlen lassen. Eine Möglichkeit wäre, den Akku über Solarenergie laden zu können, doch dafür dürfte damit nicht genug Strom erzeugt werden können. Stromgesellschaften brauchen also nicht wirklich Einbußen zu befürchten. Der Akku an sich wird wohl auch eher teuer sein und ein entsprechender Umbau der Häuser würde noch mit hinzu kommen.
Der Traum, für Strom keinen Cent mehr bezahlen zu müssen, wird also erstmal ein Traum bleiben. /ab
Bild-Quellen: Tesla Motors
News Redaktion am Donnerstag, 12.02.2015 13:08 Uhr
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